Petition am Thema vorbei
Naturschützer sehen in diesen Plänen eine massive Bedrohung des Lebensraumes der dort nistenden Turmdohlen und haben deshalb eine Petition gegen dieses Projekt gestartet, bisher haben rund 350 Personen unterschrieben. Interessanter Weise lautet der Titel der Petition „Kein Museum auf der Tostner Burg“. Es kam bei der Infoveranstaltung klar zum Ausdruck, dass die Petitionsbetreiberin Michelle Pansi einem Gerücht aufgesessen ist: “Es war nie die Rede von einem geplanten Museum, lediglich ist angedacht, bei Interesse Artefakte der Ausgrabungen auszustellen“, so Getzner.
Frau Pansi war zwar erschienen, meldete sich aber nicht zu Wort. Was besonders zu kritisieren ist, dass die Plattformbetreiberin es nicht für notwendig hielt, sich beim Obmann des Museumsvereins vorab genauer über das Projekt zu informieren und so Unwahrheiten in die Welt setzte und die Unterzeichner in die Irre führte.
Getzner wies auch die anwesenden Grünen darauf hin, dass seit Jahrzehnten auf der Tostnerburg Denkmalschutz UND Naturschutz betrieben werde, und wer sich dabei engagieren möchte, der sei jederzeit willkommen, etwas Arbeit dem „Burgvogt‘“ Markus Kevenhörster abzunehmen, der fast täglich zum Rechten auf der Burg sehe.
Auf der Plattform sei auch angedacht, wieder die Feldkircher Tradition der Astronomie (Rheticus, Pater Hagen, Stecher..) als besonderes Angebot an interessierte junge Maschen aufleben zu lassen. Daher würde fix ein Fernrohr/Refraktor zu montiert und auch hier sei die Sorge um Vögel unbegründet. Die Aussichtsplattform werde nur für angemeldet Gruppen geöffnet und diese müssten wie gehabt zu Fuß zur Burg kommen.
Text & Bild: Helmut Köck